Dienstag, 15. Mai 2012

Zwei Nachmittage zu Martin Buber „Ich und Du“


1. Teil – Sonntag, 17. Juni 2012 2. Teil – Sonntag 1. Juli 2012
jeweils von 14.00 bis ca. 18.00 Uhr



„Wenn Du gesprochen wird, ist das Ich des Wortpaars Ich-Du mitgesprochen. Wenn Es gesprochen wird, ist das Ich des Wortpaars Ich-Es mitgesprochen. Das Grundwort Ich-Du kann nur mit dem ganzen Wesen gesprochen werden.“

„Während der Sommerferien auf dem Gut meiner Großeltern weilend, pflegte ich mich, sooft ich es unbeobachtet tun konnte, in den Stall zu schleichen und meinem Liebling, einem breiten Apfelschimmel, den Nacken zu kraulen. Das war für mich nicht ein beiläufiges Vergnügen, sondern eine große, zwar freund- liche, aber auch tief erregende Begebenheit. Wenn ich sie jetzt, von der sehr frisch gebliebenen Erinnerung meiner Hand aus deuten soll, muss ich sagen: Was ich an dem Tier erfuhr, war das Andere, die ungeheure Anderheit des Anderen, die aber nicht fremd blieb, die mich vielmehr ihr nahen, sie berühren ließ. Wenn Ich über die mächtige, zuweilen verwunderlich glatt gekämmte wilde Mähne strich und das Lebendige unter meiner Hand leben spürte, war es, als grenzte mir an die Haut das Element der Vitalität selber, etwas das nicht ich, gar nicht ich war, und mich doch heran ließ, sich elementar mit mir auf Du und Du stellt.“

(Martin Buber)

Gibt es einen allgemeinen Leisten, über den sich das Verhältnis zum Du schlagen lässt, damit es als geglücktes gelten kann? Beruht das Ich-Du-Verhältnis auf Wechselseitigkeit? Wodurch unterscheidet es sich von anderen Beziehungsformen? Was bedeutet es, ein Du zu erfahren? Wie ist das überhaupt möglich? – Zu diesen und weiteren Fragen schrieb Martin Buber sein Werk „Ich und Du“, das richtungweisend für Philosophie und Psychotherapie wurde. Dieser Schrift und ihrem Autor wollen wir uns in zwei Lese- und Gesprächsrunden widmen. Eins ist gewiss: die Themen Martin Bubers sind heute mehr denn je von brennender Aktualität!!

Ich lade herzlich zu diesem Gesprächskreis ein. Es ist durchaus auch möglich, nur an einer der beiden Runden teilzunehmen.

Modalitäten (Bitte vor der Anmeldung genau durchlesen!!)

Die Gesprächsrunden finden im Haus Rue Graet statt, Beginn 14.00 Uhr – Ende 18.00 Uhr. Zwischen den Ge- sprächseinheiten wird eine Kaffeepause eingelegt, in der es einige Leckereien und Gelegenheit zum Plaudern gibt. Die Besonderheit dieser Form verlangt eine Beschränkung der Teilnehmerzahl auf 15 Personen. (Mindest- teilnehmerzahl 6). Die Kosten für eine Buchung des Treffens (inkl. der Essensfreuden) betragen 23 Euro. (12 Euro für Schüler, Studenten, Arbeitslose).

Die verbindliche Anmeldung sollte möglichst bald telefonisch (0241/53807554 bzw. 0032/87/763066), per e- mail (info@bedenk-zeit.de) bzw. (heidi.bennent@belgacom.net) oder schriftlich (Rue Graet 1, B-4841 Henri- Chapelle) erfolgen. (www.bedenk-zeit.de). Die Anfragen werden umgehend bestätigt.

Sonntag, 6. Mai 2012

Seminar im Frauenbildungshaus Zülpich


4/12 Fr 7.12., 19h – So 9.12.12, 15h
Glück kommt von Denken


Philosophische Glückstheorien aus der Perspektive von Frauen


Kurzbeschreibung:Auf der Basis philosophischer Texte aus verschiedenen Epochen werden wir uns tiefergehend mit den Fragen befassen, wie Glück entsteht, ob und wie es handelnd zu erreichen sei, welcher Stellenwert ihm im menschlichen Leben zukommt.
Nummer:4/12
Beginn:Freitag, den 07. Dezember 2012 um 19:00 Uhr
Referentin:Heidemarie Bennent-Vahle
Zielgruppe:Alle interessierten Frauen
Gebühren:€ 220,- bis 320,- Kurs incl. Unterkunft und Verpflegung


www.frauenbildungshaus-zuelpich.de/index.php?option=com_seminar&task=3&cid=275